#7 Unsichtbar laden: Induktives E‑Auto‑Charging - mit Thomas Nindl (CEO, BRUSA Elektronik)

Shownotes

Petra Becker spricht mit Thomas Nindl, CEO von BRUSA Elektronik, über die nächste Evolutionsstufe des Ladens für E‑Autos: induktiv, integriert, kontaktlos. Wie sieht eine induktive Ladestation für Autos aus? Und wie bringt man eine Technologie, die über zehn Jahre entwickelt wurde, konsequent zur Marktreife? Sein Credo: „Willst du das wirklich machen? Dann mach weiter.“

Außerdem skizziert der langjährige Qualcomm‑Manager den Weg vom Großkonzern ins Start‑up. Er beantwortet spannende Fragen wie: Welche Hürden und Meilensteine prägen die Technologieentwicklung – und wie hält man die Motivation hoch? Wie sieht eine umfassende Strategie für die Kundengewinnung aus?

Ein Gespräch über mutige Konzepte, praxistaugliche Lösungen und warum das Laden von E‑Autos nicht nur komfortabler, sondern kontaktlos neu gedacht werden muss – für ein aufgeräumtes Stadtbild und den Sprung in die Serie ab 2026.

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00:00:01: Heute bei mir, so Gast im Podcast, Future Edits Best, Thomas Nindl, langjähriger und sehr erfahrener Manager.

00:00:09: Er hat vor Jahren in seiner Zeit bei Qualcom begonnen, das induktive Laden für die Automobilindustrie zu entwickeln.

00:00:15: Mit dem Ziel, kabellos soll es sein.

00:00:18: Sein Ansporn ist ein aufgeräumtes, urbane Erscheinungsbild.

00:00:23: Dies hat er als Geschäftsführer bei der BRUSA operationalisiert und in den Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr Hört gerne rein.

00:00:53: Wir haben mit seinem Team, dass das über zwanzig Nationen hier in München besteht, die PS auf die Straße gebracht hat.

00:01:00: Sein Motto, wenn man es wirklich will, geht es auch.

00:01:04: Ich freue mich riesig heute, den Thomas Nindl von der Firma Brusa bei uns zu haben.

00:01:08: Mir möchte ich auch gar nicht vorwegnehmen, dass der Thomas die Möglichkeit hat, sich nachher selbst vorzustellen.

00:01:13: Die Brusa ist ein Start-up mit über vierzig Jahre Historie.

00:01:16: Auch da werden wir heute drüber sprechen.

00:01:18: Was sich mega interessant find, ihr wart heuer mit eurer Lösung auf der IAA von einem UE vorgestellt und der Thomas und seine Kollegen bringen sozusagen mit der Elektrifizierung schöner Wohnen in unsere urbane Welt.

00:01:33: Und so viel vorwegt.

00:01:34: Thomas, vielleicht, dass du dich kurz vorstellst, mega schön, dass du heute hier bist, dir die Zeit genommen hast.

00:01:39: Sag mal, wer du bist und was ihr macht.

00:01:41: Sehr gern.

00:01:41: Mein Name ist Thomas Nintl.

00:01:42: Ich bin ein Sechzig Jahre alt.

00:01:44: Ich bin Geschäftsführer für der Firma Prusa.

00:01:47: Elektronik.

00:01:48: gehen wir in München.

00:01:49: Das ist tatsächlich ein Star-Up.

00:01:51: Neue Gründung, vor dem Jahr zweizigneinzehren war das im März.

00:01:55: Die Firma Bruser gibt es schon ein bisschen länger, die gibt es seit dem Jahr fünfundachtzig und ist in der Schweiz ansässig.

00:02:00: Und wir entwickeln Elektroniklösungen, sprich laden ohne Kabel für Elektrofahrzeuge.

00:02:06: Wie bei meiner Zahnbürste so eine Ladestation ohne Kabel?

00:02:10: Tatsächlich nein.

00:02:11: Der Zahnbürste hat Kontakt.

00:02:12: Wir haben keinen Kontakt.

00:02:13: Bei uns ist der Luftspalt unter dem Auto.

00:02:16: quasi die Kontaktstrecke und das Fahrzeug wird mit nichts gekoppelt, außer über die Luft-Schnittstelle.

00:02:23: Ihr habt ja mit der Lösung schon die Machbarkeit vorgestellt, heuer auf der IAA, mit einem namhaften OE und man konnte es ja schon lookentfiel richtig sehen.

00:02:31: Wäre das was, was so ausgereift ist, dass man quasi morgen bei uns in den Städten damit starten könnte?

00:02:37: Das sage ich ja, es ist ein Produkt, also wir haben es tatsächlich nicht vorgestellt, wir dürfen uns nicht vorstellen, der Kunde hat es vorgestellt, genau.

00:02:46: Den noch dürfen wir nicht nennen, aber der Kunde hat es vorgestellt.

00:02:49: Die Lösung ist tatsächlich standardisiert.

00:02:52: Sie ist serientauglich.

00:02:54: Sie hat sich.

00:02:54: über die letzten zehn Jahre haben wir da gekämpft auf verschiedenen Fonden.

00:02:58: Aber was die Vorstellung ist, dass Technologie nutzt Frequenzen, nutzt Technologien, die keine anderen existierten Technologien stören darf oder irgendwie beeinflussen darf.

00:03:08: Und deswegen ist es sehr wichtig, dass man international alles abstimmt.

00:03:11: Das haben wir gemacht.

00:03:13: Über zehn Jahre gekämpft in verschiedenen Gremien und deswegen ist das ein Standardprodukt tatsächlich, welches jederzeit mit jedem Fahrzeug, wenn es denn ausgestattet ist, damit nutzbar ist.

00:03:24: Das ist ein guter Punkt, du sagst, wenn es denn ausgestattet ist.

00:03:26: Also wie darf ich mir das jetzt als Laie vorstellen?

00:03:29: Ich hätte ein Elektroauto, es hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, wäre das dann möglich, wenn ich ... sowas bei mir installieren?

00:03:35: oder ich sag mal so im städtischen Bereich, wer auch?

00:03:37: noch mal eine interessierte Frage, wer wird sowas installieren, dass die Parkplätze damit ausgestattet sind?

00:03:41: Also eine Nachrüstung muss ich verneinten, geht nicht.

00:03:45: Das ist tatsächlich nicht so trivial.

00:03:47: Man muss sich das vorstellen, das ist doch eine Komponente, die unter das Fahrzeug verbaut wird oder im Fahrzeug verbaut wird.

00:03:53: Diese Komponente empfängt elf Kilowatt, also elf tausend Watt, hat entsprechende Imgebungen mit Abschirmung und mit... bestimmten physikalischen und elektromechanischen Gegebenheiten zu tun, also tatsächlich ein altes Auto nachrüsten oder existieren, das Auto geht nicht.

00:04:10: Die Fahrzeuge werden ab Werk, neue Fahrzeuge ab Werk damit ausgestattet, mit der Sekundärplatte, also mit der Fahrzeugsspule und die Bodenplatte oder die primäre Spule, die am Boden liegt oder sogar im Boden versenkbar ist, die sendet quasi die Energie aus und die ist standardisiert und die Fahrzeugsheit ist standardisiert.

00:04:31: Und was hat euch das so motiviert, das zu entwickeln?

00:04:35: Was treibt euch dabei an?

00:04:36: Also, die Firma Brusa ist tatsächlich ein Pionier im Bereich Elektromobilität.

00:04:42: Der Josef Brusa, das ist kein Kunstname, der

00:04:47: heißt so.

00:04:47: Der heißt sowieso.

00:04:49: Josef Brusa hat die Firma gegründet und der ist immer noch im Verwaltungsrat.

00:04:55: und die graue Eminenz, der immer noch uns berät und sagt, Leute, Er müsste Ressourcen sparen.

00:05:02: Wir wollen die Welt retten.

00:05:03: Wir wollen die Welt besser machen.

00:05:05: Das ist immer sein Credo und das lebt er seit über vierzeig Jahren.

00:05:11: Der hat die Tour des Sohl gewonnen.

00:05:13: Er ist mit einem umgebauten Ketkauregokart gefahren.

00:05:16: Mit Solarzellen am Dach und also auf seinem Ketkaartach und einem Elektromotor, kleinen Batterien.

00:05:23: und hat die Alpen überquert mit dem Fahrzeug.

00:05:25: Siebenundachzig.

00:05:27: Siebenundachzig.

00:05:28: Alex sagt ja gar nicht.

00:05:29: Das wäre Spinner.

00:05:29: Der hatte weiße Tennis-Socken in Birkenstock drin.

00:05:32: Also so der Klassiker.

00:05:33: Also ist er heute sehr modern.

00:05:35: Kommt wieder.

00:05:35: Siebenundachzig war

00:05:36: das bestimmt eine Revolution.

00:05:38: Aber der hat das gelebt.

00:05:39: Mit seinen drei Freunden, zwei Freunden, Gründungsmitgliedern.

00:05:44: Der hat diese Elektromobilität gelebt.

00:05:46: Und der hat das immer verkörperbar gesagt.

00:05:48: Man muss innovativ sein, man muss kleine Bauräume.

00:05:51: nutzen, man muss möglichst viel Volumen, also Energie in möglichst wenig Volumen reinkriegen, dass man Energie speichern kann, Energie transferieren kann, in eine Welle umsetzen kann, in mechanische Energie.

00:06:07: Und da war er, da ist er immer noch besessen davon.

00:06:09: Und dann waren natürlich so Themen wie Induktionsladen, also Laden ohne Kabel, das noch keiner gemacht hat.

00:06:17: Natürlich für ihn ein ganz toller.

00:06:20: Was soll er aufhängen?

00:06:22: Und aber jetzt mal noch eine Frage.

00:06:25: Bei dem Laden ist ja so immer das Thema Geschwindigkeit.

00:06:27: Ja, also wir sagen ja alle, wir wollen schnell laden.

00:06:30: Wir wollen eine Morz Reichweite beim Laden.

00:06:32: Wo seht ihr euch da, wenn es heute diese Supercharger gibt, die dann in einer Viertelstunde... Sieben, achthundert Kilometer Reichweite geworden haben.

00:06:39: Wie ist da euer Vergleich?

00:06:41: Das

00:06:41: ist der Supercharger, der Schnelllader.

00:06:44: Das ist DC-Schnellladen.

00:06:45: Das heißt, das ist Gleichspannung.

00:06:46: Da wird Gleichspannung mit einer hohen Intensität in hoher Geschwindigkeit mit hohen Strömen in das Fahrzeug gejagt, sagen wir mal.

00:06:55: Das findet statt an großen Nahrsäulen, meistens auf Autobahnen, Autobahnraststätten.

00:07:01: Dort gibt es diese Supercharger.

00:07:03: Den Namen Supercharger hat der Tesla eigentlich geprägt.

00:07:07: Und das dient wirklich dazu, um schnell von A nach B zu kommen, große Strecken zu verwenden und maximal einen Boxenstopp von zehn bis fünfzehn Minuten zu haben.

00:07:16: So was wir machen, wir ersetzen eigentlich nur das Kabel beim AC-Laden.

00:07:21: Also wenn man jetzt hier in München an der SWM-Ladeseule steht und steckt dort ein mit seinem normalen Kabel, Ladekabel an diese Säule, lädt man mit elf KW.

00:07:31: Also relativ langsam lädt man, das ist genau die Zeit, wo man zum Einkaufen gehen könnte, Tatsächlich werden das Tages, wo das Auto parkiert ist, wenn man in der Firma ist, das ersetzen wir das Kabel.

00:07:43: Wir laden ihn auch mit Elfkw.

00:07:45: Ah ja, okay.

00:07:45: Ist auch bei den Discountern momentan sehr beliebt, ne?

00:07:48: Genau,

00:07:49: genau.

00:07:49: Das sind so ... Wir nennen das Opportunity Charging oder Snack Charging.

00:07:54: Also immer dort, wo ich stehe, kann ich kurz laden.

00:07:57: Da kriege ich da eine kleine Portion, dort eine kleine Portion.

00:08:00: Ich würde nie am Tag viermal ein Kabel stecken.

00:08:04: Also ich würde nie viermal irgendwann in eine Säule hinfahren.

00:08:07: Steckanei, Karte durchziehen, Pin eingeben, Registrationen machen, wenn ich aber induktiv lade.

00:08:15: Und ich stehe auf einer schraffierten Fläche.

00:08:17: Ich stehe auf einem Ladepunkt, der gerade frei ist.

00:08:21: Und ich stelle mich einfach drauf.

00:08:23: Ich parkiere das Fahrzeug, steig aus ins Werk geladen.

00:08:26: Mach mal die Hände nicht dreckig, ne?

00:08:27: Ich mach mal die Hände nicht dreckig.

00:08:29: Und ich kann...

00:08:30: Im Winter mit dem Kabel.

00:08:31: Oder wenn es regnet.

00:08:32: Ganz

00:08:32: genau.

00:08:33: Wenn es regnet.

00:08:34: wenn der Hund von Nachbarn draufbieselt hat aus das Kabel, dann entfällt es.

00:08:39: Das Kabel entfällt.

00:08:40: Es entfällt auch die Straßenmöblierung.

00:08:43: Die Engländern in Street furniture.

00:08:45: Also, dass sich diese Säulen, die überall stehen.

00:08:48: Hier in München kann man selber beobachten in der Innenstadt.

00:08:52: Du hast Kästen für die Straßenbeleuchtung.

00:08:54: Kästen für den DSL, von der Telekom.

00:08:56: Dann hast du Kästen für die Ampelschaltung.

00:08:59: Und jetzt kommen noch die Parkscheinautomaten dazu.

00:09:02: Plus die Lausoll.

00:09:03: Die Gehsteige über Treibungsmaß sind eigentlich voll mit diesen ganzen Straßen mit Blühungen.

00:09:10: Induktivladen

00:09:11: ist unsichtbar.

00:09:12: Die Platte kann man entweder aufputz, auf den Teer legen, was natürlich auch unpraktisch ist, wenn der Schneeschieber drüberfahren muss.

00:09:20: Ihr

00:09:20: würdet unter den Teer gehen.

00:09:21: Wir gehen

00:09:21: unter den Teer sogar.

00:09:22: Und dann habt ihr noch die Leistung durch den Teer durch und ins Auto rein.

00:09:26: Weil die

00:09:27: Übertragung mit eighty-fünf Kilo Herz stattfindet.

00:09:29: Das geht also auch durchaus fold.

00:09:31: oder sogar durch Beton durch.

00:09:33: Deswegen, diese Dinge sind unsichtbar.

00:09:36: Man müsste nur eine Fläche markieren, mit der Schrafierung und fertig.

00:09:41: Das Fahrzeug findet die Station natürlich, hat eine clevere Suchmechanismen installiert, Positionierungsmechanismen installiert, so dass das Fahrzeug die Platte findet und genau weiß, wo er drüber parkieren muss.

00:09:53: und rechnet dann auch virtuell ab, oder wie passiert das?

00:09:57: Wir müssen Eichrechtskonform, das gibt es auch nicht.

00:09:59: Eichrechtskonform, genau, ja, das können wir ausgemohrwocken.

00:10:01: Das

00:10:02: gibt es auch bei unseren Deutschlandseichrechtskonformen, die Träner oder die Phantasialasikapote und unser Eichrecht.

00:10:06: Ist so, muss man machen, tatsächlich, wenn man so ein Gerät in Verkehr bringt, will man ja nur den Strom bezahlen, den man wirklich... geladen hat, immer wirklich in die Batterie bekommen hat.

00:10:16: Deswegen muss das Ding eigentlich rechtskonform sein, auch das ist der Fall.

00:10:20: Okay, und dann muss man wahrscheinlich jede Kreditkarte annehmen können oder irgendwie, da braucht es wahrscheinlich dann auch noch eine Systematik oder?

00:10:26: Bei uns beim Induktivladen ist es tatsächlich so, dass die Abrechnung, muss man sich ähnlich vorstellen wie bei der Smartphone Abrechnung, das ist ein Monatsende, du kriegst eine Rechnung, dann kannst du einen Einzelverbindungsnachweis checken, ach, da bin ich in Saarbrücken gewesen, ach, da habe ich in München geladen.

00:10:43: Das war die Station.

00:10:45: Oder man kann natürlich in Echtzeit sich am Smartphone anschauen, was man gerade lädt und wie man gerade bezahlt.

00:10:50: So wie wenn ich einen Parkschein ziehe.

00:10:52: Also gut, den muss man natürlich die ganze Zeit.

00:10:54: Genau, aber wenn du mit deinem Smartphone unterwegs bist, lockt sich das ja auch in jede Zelle ein, ob es jetzt eine Wi-Fi-Zelle ist, also wieder, oder eine Mobilfunk-Zelle ist.

00:11:05: Das lockt sich ein und macht irgendwas, lädt irgendwas runter.

00:11:09: Du surfst im Internet oder du machst ein Handy-Ticket für den Parkstein-Automaten.

00:11:16: Macht ja auch irgendwas im Hintergrund.

00:11:18: Am Monatsende siehst du dann, du hast einen Flatrate auf deiner Karte stehen oder auf deiner Rechnung stehen oder hast vielleicht noch zwei, drei SMS verschickt.

00:11:27: Mehr ist auf der Rechnung nochmal drauf.

00:11:29: Ähnlich muss man es beim Inoptivladen sehen, dass ich eigentlich gar nicht mal interessiert bin, wo habe ich genau was geladen, getankt, was habe ich dafür bezahlt.

00:11:38: Vielleicht ist es irgendwann mal soweit, dass die Elektromobilität so ist, dass man mit der Flatrate rumfährt.

00:11:45: Ja, das wäre ja schon sehr schick, bei neununddreißig Cent pro Kilowattstunde ist das vielleicht eine nette Lösung.

00:11:50: Das war ja am Anfang telefonieren auch sehr teuer jede Minute.

00:11:53: Ich glaube irgendwie so eine Mark oder ein Mark oder zwanzig Pfennig war so, glaube ich, die Minute früher.

00:11:59: Und verstellbar heute mit neun Euro neunzig Flatrate.

00:12:03: Ja!

00:12:05: Also für mich wirkt es schon sehr komplex als ein neues Produkt im urbanen Raum.

00:12:11: Zum ersten Mal finde ich es total anheimlich von dem Erscheinungsbild.

00:12:14: Ich selber könnte mir das auch gut vorstellen, dass man immer diese Kabel hat, dass man wohin fährt und es lädt von alleine.

00:12:19: Das ist ja wie ein bisschen magisch, sehr angenehm, also hoher Wohlfüllfaktor bei der ganzen Geschichte.

00:12:25: Aber das sind ja schon viele Spieler dann im Markt.

00:12:28: Also wenn ihr das im urbanen Raum verlegen wollt oder auch im Parkhäusern, wie wir vorher mal darüber gesprochen haben.

00:12:34: Dann habt ihr da ganz anderes Baringspartner, versus das Auto muss ja diese Konnektivität auch anbieten.

00:12:40: Das heißt, die OEs brauchen das dann auch bei ihren Batterien, dass das standardisiert mitkommt?

00:12:46: Genau, das ist eine Einheit, die ist auch relativ kompakt, sagen wir jetzt mal.

00:12:51: Das ist vielleicht vierzig, fünfzig Zentimeter breit, dreißig tief, je nachdem, je nachdem, mit der Bauraum im Fahrzeug zu wünschen steht.

00:12:59: In der Höhe her kann es zwischen zwanzig und fünfzig Millimeter hoch sein, das Ding.

00:13:04: Das ist dann direkt am Kühlkreislauf angeschlossen vom Fahrzeug, ist direkt an die Batterie angeschlossen vom Fahrzeug, weil dieses Gerät, was wieder diese Sekundärspule oder Fahrzeitsspule, Prinzip den Ombar Charger ersetzt.

00:13:18: Also wir kommen ja mit einer hochfrequenten, u.a.

00:13:22: Kilohertz-Schwingung elektromagnetischem Feld in diese Fahrzeugplatte rein, richten die Gleichspannung und gehen die Gleichspannung direkt in die Batterie rein.

00:13:32: Das heißt, Diese Komponente muss tatsächlich vorgesehen werden.

00:13:35: Und das ist unsere Aufgabe.

00:13:37: Das machen wir jetzt seit über zehn Jahren mit den Autoherstellern sprechen.

00:13:41: Was habt ihr denn für ein Unterboden?

00:13:43: Struktur wie Platz habt ihr denn?

00:13:45: So als Vora-Vora-Achse sein, hinter der Vora-Achse.

00:13:48: Wo können wir das Ding am besten montieren, sodass man gut mit den Leitungen in den Motor reinkommt, in die Batterie reinkommt, je nachdem, wo man das Ding positioniert.

00:13:58: Es soll schon im Vora-Wagen sein, also im Raum.

00:14:01: der der vorderachse so ist verbaut werden.

00:14:03: und deswegen zurück zu der frage eben kann man sie im nachgang nachinstallieren.

00:14:09: kann ich mir ein fahrzeug kauf und vier jahr später dann so ich möchte das auch so induktiv laden haben?

00:14:14: nein es einfach geht nicht.

00:14:16: also das ist tatsächlich schon etwas komplexer so dings zu integrieren.

00:14:19: deswegen haben wir jetzt mit fahrzeug herstellen eben die jetzt schon planen die die fahrzeuge konzipieren was in drei jahr rauskommt.

00:14:28: Das ist interessant.

00:14:29: Dort muss man rein und mit diesen Fahrzeugherstellern ganz früh Verbindung herstellen und diesen Spielraum, die Geomethie da unten

00:14:39: benennen.

00:14:40: Jetzt ist das ja ein Hartungkämpftermarkt, wird stark mit spitzen Bleistift gerechnet.

00:14:45: Thomas, wie ist das, wenn man vergleichen würde, die Wallbox oder die Ladestationen in den Städten versus eurer Lösung?

00:14:52: Wo seid ihr da preislich?

00:14:55: Das sind wir schon noch teurer, deutlich teurer, muss man ganz klar sagen, da bei uns die Stückzahl noch nicht so hoch ist und dieses Komfort-Laden, also Laden ohne Kabel, schon einen hohen Aufpreis noch hat, tatsächlich ist es noch neu.

00:15:08: Ich habe es vorher erwähnt, es ist zwar schon standardisiert und es geht in Serie, wir haben auch Produktionsstraße dafür aufgebaut, Teststraße dafür aufgebaut, aber wir sind noch weit weg von einem Massenprodukt, wo man dann sagt, jetzt kann man Das auch für kleinere Fahrzeuge anbieten.

00:15:25: Im Moment gehen wir im Premiumsektor rein.

00:15:27: Und der Premiumsektor, wie man so auch der Presse nimmt, ist in Deutschland wird so, glaube ich, fast seventy Prozent zu Hause geladen.

00:15:37: Das heißt, die Menschen in Deutschland haben, wenn sie ein Premium Auto haben, auch ein Garage.

00:15:42: Und in der Garage kann man diese Bodenplatte hinlegen, fährt mit dem Fahrzeug rein, stellt das Auto ab, muss nichts mehr machen, keinen Kabel in die Hand nehmen, gar nichts.

00:15:50: Oder auch im Carport, ne?

00:15:52: Im Carport geht es genauso.

00:15:53: Es geht auch draußen natürlich auch um Gehweg, weil wir sind Wind und Wetter unabhängig.

00:15:58: Es kann Schneiden, Regen, alle möglichen Wetterinflüsse interessieren uns nicht.

00:16:03: Wir gehen bis runter bis minus, also tauglich bis minus dreißig Grad das Ding.

00:16:07: Das ist alles wie keine Rolle für elektromagnetische Übertragung von Energie.

00:16:12: Ja.

00:16:13: Und also du hast das ja auch schon geschildert.

00:16:14: Das ist schon ein anstrengender und harter Weg, wenn man da genau hinhört, weil es ist eigentlich jetzt nochmal ein Wettbewerb.

00:16:21: zu einer anderen Technologie die sich ja auch gerade im Markt versucht zu etablieren.

00:16:25: also viele Spieler kleiner Markt auch noch nicht zu die Aufbruchstimmung die wir uns alle erhoffen.

00:16:31: wie ist es da in der Zeit?

00:16:32: ich sag mir so wie.

00:16:33: wie wie ist der Spannungsverhält zwischen dem?

00:16:36: ihr wollt beim Kunden anbieten ihr braucht auch Investitionen ihr habt auch Investoren.

00:16:40: wie wie wie balanciert ihr das in der harten Phase da aus.

00:16:44: oder wie seid ihr auch finanziert?

00:16:46: Tatsächlich ist es so, dass man schon versucht, als Tier eins, also sogenannte Fahrzeugzulieferer oder Automobilindustriezulieferer, Anteile der Entwicklungskosten bezahlt zu kriegen.

00:16:58: Also wenn ich jetzt da ein spezielles Unterbodenstruktur vorfinde beim Fahrzeughersteller und ich muss unser Produkt anpassen, ich muss es von der Mechanik anpassen, die Ausgänge der Stecker, die Ausgänge der Kühlung.

00:17:14: dann ist das schon ein spezielles Produkt, das ich für den jetzt baue, für den OEM, also für den Fahrzeughersteller jetzt baue.

00:17:21: Das lassen wir uns bezahlen.

00:17:22: Da gibt es Entwicklungsgelder, die da entsprechend vorab verhandelt werden, oder die zum Beispiel dann in den Stückpreis einfließen, weil man sagt, okay, Teil des Entwicklungsaufwände, ersetzt du mir gleich, je nach Baufortschritt.

00:17:37: Und den Rest zahlst du mir über die Stückzahl.

00:17:40: Pro Stück, kein zehn Euro obendrauf, ist die Umlage quasi.

00:17:44: Darüber kann man sich finanzieren.

00:17:46: Reichtabe in der Regel nicht.

00:17:48: Also ist dann schon geschickt, wenn man dann Investoren hat, dann jemand im Hintergrund sitzt und dann das Thema glaubt.

00:17:55: Und da ist unser Verwaltungsrat in der Schweiz sehr, sehr umtriebig.

00:17:58: Und die haben da immer wieder gute Partner gefunden, die uns da unterstützen und entsprechend Geld zur Verfügung gestellt

00:18:05: haben.

00:18:05: War

00:18:06: aber auch eine harte Zeit dabei.

00:18:09: Corona war extrem hart.

00:18:11: Mit Kurzarbeit, mit Fördergelder beantragen, mit Corona-Gredit beantragen.

00:18:17: Also war auch eine Zeit dabei, wo man so, wie geht es weiter?

00:18:22: Also war nicht alles so, das war schon etwas schlangen Linen-Firming.

00:18:27: Ja, also in so einer Zeit, während Corona als Start-up und dann noch in so einem Markt, der sich da auftut und sehr fassig ist, stelle ich mal schon sehr anspruchsvoll vor.

00:18:35: Was würdest du aus der Thematik heraus und aus der Erfahrung, die du die letzten Jahre gemacht hast, anderen Gründern, die auch ähnliche Ideen vielleicht haben wie ihr?

00:18:47: Crazy, wie man heute sagen würde.

00:18:50: Es klingt ja schon ein bisschen crazy.

00:18:51: Es ist ein bisschen ungewöhnlich.

00:18:53: Was würdet ihr denen mit auf den Weg geben?

00:18:55: Wie kann man sich da in so einer Phase... Also, wo muss man da die Balance finden?

00:18:59: Das ist ja wie ein bisschen Gas und Bremse gleichzeitig.

00:19:02: Also natürlich... hilft schon ungemein, wenn man an das Produkt glaubt und davon überzeugt ist und das jederzeit an jeder Stelle so wie auch jetzt hier rüberbringen kann.

00:19:15: Das ist von der Bank so, das ist von der Familie, das ist vom Investor.

00:19:19: Du musst überzeugt sein von der Technik.

00:19:22: Und wenn ich eingeladen werde auf Konferenzen und drüber sprechen und die Leute kommen zu mir und sagen, wow, sie stehen ja dahinter, das ist ja, sie haben eine Ahnung von dem Teil und wissen was ihr rieht.

00:19:32: Also ich glaube, das spielt schon eine Rolle, wie du rüberkommst, wie du verwurzelt bist mit dem Produkt und dass du überzeugt bist, dass das funktioniert.

00:19:42: Und dass es hilft, dass es hilft, eben nicht ohne Kabel zu laden, sondern ein Komfort.

00:19:48: Das Fahrzeug steht da gerade rum, ist nicht angesteckt, aber es trotzdem connectet und es lädt, oder?

00:19:56: Bidirektionalität haben wir gar nicht darüber gesprochen.

00:19:58: Ja,

00:19:59: das könnte auch.

00:19:59: Fahrzeuge können auch Energie abgeben.

00:20:01: Ah ja, das ist ja wunderbar.

00:20:02: Genau.

00:20:04: Und da musste ich schon über gute Überzeugung haben, glaube ich.

00:20:08: Zum einen, zum anderen brauchst du wahnsinnig gutes Team, die auch in schlechten Zeiten zu dir halten und sagen, das sehen wir jetzt durch.

00:20:17: Wir helfen da und wir stehen hinter dir.

00:20:20: Wir kamen im März, im März, von der Firma Qual kommt.

00:20:25: Senior Director, habe die ganze Business Development gemacht für das Induktivladen.

00:20:31: Wir kommen aus einem Konzern mit dreißigtausend Leuten mit hiesen Umsatz.

00:20:34: Der ganzen

00:20:35: Infrastruktur.

00:20:36: Haufen Geld und da war alles da.

00:20:38: Und plötzlich sagen die, jetzt haben wir keinen Bock mehr mit euch.

00:20:41: Wir konzentrieren uns wieder aufs Chipgeschäft und wir wickeln das Ganze jetzt ab.

00:20:46: Und bis von heute auf morgen, peng ist die Tür zu.

00:20:49: Und dann habe ich mit vierundzwanzig Leuten aus den noch dreißig existierenden hab ich gesagt, ich geh zur Brusa, kommt ihr mit.

00:20:57: Ich mach in München unser Büro wieder auf, das Qualcomm gerade zugesperrt hat.

00:21:02: Ich mach das Büro wieder auf und wir starten neu.

00:21:05: Habt ihr Lust?

00:21:06: Und die haben von dreißig und vierundzwanzig Jahren gesagt.

00:21:09: Wow.

00:21:09: Dann haben wir gesagt, okay, dann muss ich irgendwas richtig machen, was ich irgendwie... Also

00:21:14: das auf alle Fälle tun muss.

00:21:15: Irgendwas

00:21:16: muss gepasst haben.

00:21:17: Also die richtigen Leute brauchst du, eine Passion, die richtigen Leute natürlicher Geld und die Kompetenz.

00:21:24: Also, wenn du so ein Produkt entwickelst, da brauchst du gute Leute.

00:21:28: Ja.

00:21:28: Physiker, Mechanikingenieure, Leistungselektroniker, Informatiker, ein bisschen Backoffice, brauchst du auch jemanden für HR, jemanden für Finance und da brauchst du eine verrückte Truppe, die da daran glauben und sagen, das machen wir.

00:21:44: Also ich stelle mir das schon auch anspruchsvoll vor, wenn ihr damit dann zu den OEs euch präsentiert und im Grunde genommen das Geschäft akquiriert.

00:21:52: Wie waren da die Reaktionen am Anfang?

00:21:55: Tatsächlich, das war halt mein Vorteil, kannten wir die alle aus meiner Akquisezeit von Qualcom.

00:22:03: Wir kannten die alle und das war ja meine Aufgabe, so einen großen OEMs zu gehen und ihnen das Thema Induktivladen erstmal nahe zu bringen, was ist das, wie funktioniert das und was muss man da tun.

00:22:15: Zum Zweiten haben wir überall, haben uns wieder getroffen in den ganzen Standardisierungs- und Zulassungsgremien.

00:22:20: Da triffst du wieder die gleichen Leute, triffst du wieder die Die OEMs, die sitzen noch im IEC, im ISO, in der USA, in der DKA, in der deutschen Norm.

00:22:31: Also, du findest die alle wieder, du triffst sie wieder.

00:22:33: Und das musst du immer wieder erneuern, diese Verbindungen.

00:22:38: Da musst du ständig dran bleiben.

00:22:39: Du triffst auf der Konferenz und das Netzwerk musst du immer enger flechten.

00:22:43: Du musst dich an dir binden, wirklich binden.

00:22:46: Und dann gehen die mit, dann sind die dabei und sagen, das ist eigentlich eine coole Technik.

00:22:50: Kann man eigentlich schon uns vorstellen, aber sie suchen immer noch ein Business Case.

00:22:55: Autorhersteller suchen immer noch ein Business Case, muss sie rentieren.

00:22:58: Die Take Rate muss hoch sein.

00:23:00: Also, das ist ein Zubehör.

00:23:02: Ja, ihr werdet dann im Zubehör bereiten.

00:23:04: Das heißt also, ich überleg mir dann als Endkonsument, nämlich die Wallbox in meine Garage, schräger Carport, oder nämlich eine Induktions-Langefläche.

00:23:13: Genau, genau.

00:23:14: Und das muss alles zusammenpassen.

00:23:16: Und dann musst du schon, also du musst dann allen Stellschrauben drehen, die meisten.

00:23:19: gehen immer bloß zur Technikabteilung und diskutieren mit auf Augenhöhe, mit einem Technikfreak von VW, Porsche, Audi, BMW, keine Ahnung.

00:23:30: Aber du musst mit den Marketingleutschen sprechen.

00:23:31: Du musst mit dem Sales reden und du musst mit dem Einkaufs sowieso, der kommt dann früher der Späne, weil der will den Preis verhandeln.

00:23:38: Und du musst schauen, dass du wirklich die oberste Etage erreichst.

00:23:42: Das war meine Aufgabe.

00:23:45: alle Bereiche von den Firmen abgras und dass ich alle überzeugt.

00:23:49: Es bringt nix.

00:23:50: Indian Techniker nur überzeugt, das ist cool, wir haben was.

00:23:52: Und die Techniker, die sind damals schnell gleich dabei und die brennen dann dafür.

00:23:57: Aber der Marketing sagt, das verkaufe ich nicht.

00:24:00: Und der Salesmann sagt, das ist so teuer, was willst du mit dem Ding?

00:24:04: Also du musst alle ins Boot kriegen, sonst klappt das nicht.

00:24:08: Also das machen viele falsch, glaube ich, dass die nur immer dann einen Kontakt dann pflegen und der dann Letztendlich, wenn es dann so weit ist, dass ich den entscheiden kann.

00:24:16: Okay.

00:24:16: Wenn ich den entscheiden darf.

00:24:18: Ja.

00:24:19: Ja, du sagst, du musst die ganze Klaviatur bei einem Automobilhersteller bedienen.

00:24:22: Komplett.

00:24:23: Und nochmal eine Frage aus heutiger Sicht.

00:24:26: Was würdest du aus heutiger Sicht anders machen, wenn du noch mal zurückblickst auf die Zeit, wo ihr von Qualcom rausgegangen seid und du dann die Idee mit Poser hattest?

00:24:36: Ich kann gar nicht sagen, was ich anders machen würde, weil ich bin so ins kalte Wasser.

00:24:40: gesprungen, dass ich erst mal geschadet habe, dass ich schwimm, dass ich an der Oberfläche bleibe.

00:24:44: Ich wusste gar nicht, wie mir geschieht.

00:24:47: Brusa sagt zu mir, oh super, da ist ein Büro, vierundzwanzig Leute, mach's mal GmbH auf, im Grundes das mal.

00:24:54: Ich war als Versicherungen, brauch ein Bankkonto, ich muss ein Handelsregister Eintrag machen.

00:24:59: Ja, ja, mach mal, mach mal, so kannst du schon mal.

00:25:01: Also, das war alles so Learning by Doing, ich hab das ja noch nie vorher gemacht.

00:25:04: Ich war immer Angestellter, schon im höheren Management, aber ich habe nie.

00:25:09: Ich habe mich selber gegründet.

00:25:12: Da muss die Kurzarbeit umhalten.

00:25:13: Ja, wer geht denn das?

00:25:14: Was ist denn da Kurzarbeit?

00:25:15: Wieso?

00:25:15: Was muss ich jetzt?

00:25:16: Was muss ich mir da beachten?

00:25:18: Da muss ich Genevorschriften einführen wegen der Corona-Krise.

00:25:22: Was muss ich jetzt machen?

00:25:25: Tatsächlich, ich kann es dir gar nicht sagen, was ich anders machen würde, weil es waren Dinge, die kannte ich nicht.

00:25:32: Da kannte ich keine zweite oder dritte Option.

00:25:34: Ich habe einfach die erste Nummer und hab gesagt, das machen wir jetzt irgendwie.

00:25:39: Aber du wärst ein guter Wegbegleiter für jemand, der vor so einer Aufgabe stünde, ne?

00:25:43: Könnte ich tatsächlich den Leuten sagen, macht's das nicht.

00:25:49: Tatsächlich Geld zu beschaffen.

00:25:52: Gehen wir mal auf eine Bank und während der Corona-Krise mit der Idee und sag, ich brauche mal so rund ein paar drei Millionen, dann sagt die Bank zu dir, was ist das?

00:26:02: Schweizer Firma?

00:26:04: Was ist noch für Sicherheit?

00:26:05: Der Herr Schweizer Firma sagt, Herr Schweizer Firma sind natürlich schwierig.

00:26:09: Schwierig, weil die kriegst du ja nicht zu fassen.

00:26:12: Ach so,

00:26:12: okay, also keine Garantie.

00:26:14: Wenn er die deutsche Bank dann sagt, eine deutsche Bank dann sagt, also mit der Schweizer Firma als

00:26:20: Sicherheit,

00:26:21: das ist nicht unbedingt gegeben.

00:26:23: Also, das waren so Dinge, die musste ich natürlich erst mal lernen und habe dann versucht mit Scham und Geschick und Überzeugung, dass man eben auch eine Sparkasse überzeugt.

00:26:34: Geld kriegt und dass man weitermachen kann.

00:26:36: Wow.

00:26:37: Und was ich empfehlen würde, ist, resilient zu bleiben, also wirklich dran zu bleiben und nicht, nicht bei der ersten Krise oder bei der ersten Schleuderfahrt, oh jetzt fliege aus der Kurve, sondern Kurs halten und aufpassen.

00:26:51: Es gibt Störgrößen ganz viele und man muss dran bleiben und man muss auch mal was einstecken und sagen weitermachen.

00:26:57: Das ist das, was ich ein bisschen heutzutage vermisse, wenn ich mit Jüngeren Kolleginnen, Kollegen Rede, die dann schnell aufgeben und sagen, das wird nichts und dann kriege ich kein Geld und bei Business Angeles abgesprungen, so einen Macher und so.

00:27:12: Bist du überzeugt?

00:27:13: Hast du Passion?

00:27:14: Hast du die richtigen Leute?

00:27:16: Willst du das wirklich machen?

00:27:16: Dann mach weiter.

00:27:18: Also dann, du findest jemand.

00:27:21: Also das ist das, was ich heute so vermisst, dass die Jungen die Nachfolge in einer solchen etwas schneller aufgibt.

00:27:28: Okay.

00:27:29: Ja, interessant.

00:27:30: Eine andere Frage, was würdest du machen, Thomas, wenn du nicht in dem Business-Tätig wärst?

00:27:36: Ha, was würde ich machen?

00:27:37: Tatsächlich, da ich ja zwei Berufe habe, ich bin zum einen Ingenieur für Elektrotechnik, zum anderen bin ich seit über vierzig Jahren im Rettungsdienst tätig.

00:27:47: Ich habe vor, ich würde wahrscheinlich schon früher für Ärzte ohne Grenzen arbeiten.

00:27:52: Oh stark, für einen.

00:27:53: Das werde ich jetzt noch machen.

00:27:54: Also ich mache jetzt gerade die Zertifizierung für den Rettungssanitäter fertig.

00:27:58: Ich werde es tun.

00:28:00: Und das kann ja nur jedem empfehlen, nicht verschieben.

00:28:02: Solche Sachen nicht verschieben.

00:28:04: Verschiebs nicht.

00:28:04: Das mache ich dann später mal, wenn ich in Rente bin.

00:28:06: Da konnte ich vielleicht selber nicht mehr harschen.

00:28:09: Da bin ich selber nicht mehr so fit.

00:28:11: Also, Dinge hätte ich vielleicht früher angefangen und wäre vielleicht schon eher mal für erst eine Grenze irgendwie gegangen.

00:28:18: Weil ich könnte jetzt auf so einer First-Age-Station irgendwo in Südostasien oder in Afrika auch meine Solaranlage reparieren, könnt aber unten in der Station einen Zugang legen und könnt jemand anverbinden oder schienen oder den Ärzten da zur Hand gehen, als fahrene Kraft.

00:28:39: Das ist so mein Gedanke und das hätte gerne so mein Skill Set über die letzten Jahre, die ich so mir zugelegt habe, wirklich gerne weitergeben.

00:28:48: Und die sette ich, wenn ich da nicht wäre, in der Branche wäre ich vielleicht schon eher da gelandet.

00:28:54: Wow, sehr her.

00:28:55: Und mit ein bisschen Blick aus deiner Perspektive, auch mit eurem Produkt, und du siehst ja sehr viel, du bist sehr viel in Gremien, das hast du erwähnt, und bist auch sehr viel unterwegs um das Thema, machst du ja auch im privaten, dass du Sanitäter fährst, oder wie spricht man das richtig aus?

00:29:10: Rettungsdienst.

00:29:10: Rettungsdienst, genau.

00:29:12: Genau, dass du am Wochenende im Grunde genommen eigentlich ja in deiner Freizeit im Rettungsdienst tätig bist.

00:29:17: Wie aus deinem Blick sieht in Deutschland die Zukunft in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren aus?

00:29:23: Ja, wir müssen uns schon damit befassen, dass wir sehr, sehr stark die Alterspyramide kennt, jeder, wie die ausschaut, dass wir sehr viele Leute in Pflege haben werden, sehr viele Leute mit einem großen Anteil gleichzeitig in Rente gehen werden.

00:29:38: Hoffentlich alle gesund sind.

00:29:39: Das ist wichtig, dass die Menschen gesund bleiben.

00:29:41: Ich sehe aber gerade aus dem Rettungsdienst, ich sehe eighty-fünf bis eighty-fünf Prozent meiner Patientinnen.

00:29:48: sind älter, seventy-fünf.

00:29:50: Also die meisten, die wir fahren, sind einfach in diesem Bereich.

00:29:55: Und da ist es halt Glück oder vielleicht der Geldbeutel, wenn man halt in einem guten Haus wohnt, wo alles altersgerecht ist und alles gut zugänglich ist und wo man Zugang zu Ärzten hat und Zugang zu medizinischen Hilfe.

00:30:08: Und ich habe die Befürchtung, dass wir in zehn, fünfzehn Jahren, wenn es eine große, große Menge von Menschen in Rente gehen und als

00:30:19: Wir

00:30:20: haben zu wenige junge Leute, die bereit sind, in diesem Bereich zu arbeiten.

00:30:27: Das sehe ich tatsächlich bei innovativen Sachen, bei solchen Dingen wie das, was ich da mache, mit der Elektrotechnik, da habe ich keine Sorge, dass du in Deutschland nichts nachwächst, dass da nicht gute Ideen kommen.

00:30:40: Da gibt es viele Pfiffige.

00:30:43: und junge Leute, die sich was trauen und gute Universitäten, die gut ausbilden.

00:30:47: Da habe ich keine Angst.

00:30:48: Aber gesellschaftlich habe ich ein bisschen Angst, dass die Vielfalt unter die Räder gerät, wenn ich mir den Rechtsruck anschaue, das quäbt man gar nicht.

00:30:57: Der behindert uns massiv in der Industrie.

00:31:01: Also, in meiner Truppe hier in München, ich habe insgesamt, also im Moment sind es so, sechzig fest angestellte, um dann dreißig.

00:31:10: Dreißig Dienstleister, also die Ingenieure, die von Dienstagstunden arbeiten.

00:31:14: Ich habe achtundzwanzig Nationen am Start.

00:31:17: Wow, das heißt... Ich habe Menschen

00:31:18: aus achtundzwanzig Nationen am Start und wenn die nicht mehr kommen dürfen und wenn die uns nicht mehr helfen dürfen, dann kann ich zusperren.

00:31:27: Ja, unvorstellbar.

00:31:28: Also ich drück uns in Summe die Daumen, dass das so bleibt und hoffe auf, dass bei dem ganzen Thema Pflegebereich auch ein bisschen die Robotics dazukommt.

00:31:37: und wir da weiter offen bleiben für andere Länder, dass wir da attraktiv sind als Arbeitgeber.

00:31:42: Das

00:31:42: ist ein extra Thema, da können wir gerne nochmal ein Podcast machen.

00:31:45: Ich habe jetzt nochmal einen Blick tatsächlich über den Rettungsdienst und zum einen habe ich eine Pflege gearbeitet.

00:31:52: Wir waren in der Frühschicht, vierzehn Kolleginnen und Kollegen und davon waren drei Deutsch.

00:31:57: Okay, wow.

00:31:58: Der Rest kam von überall.

00:31:59: Ja, das nehmen wir jetzt mit zum Abendessen.

00:32:02: Genau, sehr gerne.

00:32:03: Also ich sage vielen herzlichen Dank, dass du bei uns warst.

00:32:06: Eine wirklich tolle Lösung.

00:32:08: Ich hoffe mir, dass ihr preislich nicht ganz so weit weg seid von der Wallbox.

00:32:11: Weil bei uns zu Hause sieht es auch schicker aus im Carport.

00:32:14: Also über dem Garage und Carport.

00:32:16: Und im Carport ist es auch ein Thema mit den Nachbarn, mit dem Absprechen, was baut man da hin und so weiter.

00:32:21: Und wenn man es dann nicht sieht, muss man sich auch gar nicht so viel.

00:32:23: Man muss sich trotzdem absprechen, aber es ist jetzt nicht die Diskussion um, wie schaut es aus, Farbe, Design, lalalala.

00:32:29: Passt es rein, wer kümmert sich drum.

00:32:31: Und natürlich wäre es schon schön, wenn man nicht immer den Kabelsalat mit dabei hat.

00:32:35: Also ich finde eure Lösung genial und ich hoffe, dass ihr nicht nur im Premium-Segment, sondern auch irgendwann mal in die breite Masse kommt.

00:32:41: Das ist

00:32:41: das Ziel und das erklärte Ziel, weil die Investitionen, die wir jetzt getätigt haben, auch in Produktion und Test, die es ausgelegt auf natürlich auf höhere Stückzahlen und die muss ihr reinspielen und die kann man im Premium-Segment mit einem Kunden nicht einspielen.

00:32:57: Also das geht nicht.

00:32:59: Man muss tatsächlich das runter skalieren.

00:33:01: Sonst kann

00:33:01: man es nicht skalieren.

00:33:02: Ich gebe

00:33:02: noch ein Beispiel zum Abschluss.

00:33:04: Das erste Auto war Polo, und der hatte eine Kurbel.

00:33:08: Fürs Fenster?

00:33:11: Ja.

00:33:12: Und der Fensterheber, das war bei der S-Klasse, bei Mercedes S-Klasse, da saß man dann halt so drin.

00:33:19: Ist rauf und

00:33:19: runter gefahren.

00:33:21: Und heute hat jeder kleine Fahrzeug, jedes kleine Zweitürer hat ein Fensterheber in den Elektrischen.

00:33:26: Das war damals ein Luxusextra-Sonder-Ausstattung.

00:33:29: Hast du nicht gesehen?

00:33:31: Heute hat das jeder einen Schiebetracht elektrisch, jeder einen elektrischen Fensterheber.

00:33:35: Also so muss induktiv laden, auch irgendwann mal salonfähig werden, dass man sagt, die Platte ist verbaut im Auto und ich kann jetzt konduktiv, sprich mit Kabel schnell laden.

00:33:46: Ich kann aber auch das schnell auf dem Rebeparkplatz, drauf vorn auf die schraffierte Fläche und laden.

00:33:50: Und schnapp's mal so

00:33:50: mit.

00:33:51: Und wenn wir so weit sind.

00:33:52: Dann hoffe ich, habe ich ein paar Enkel, hoffentlich.

00:33:57: Super.

00:33:58: Thomas, du sagst vielen lieben Dank für deine Zeit, schon das du im Podcast warst, hat viel Spaß gemacht.

00:34:02: Danke,

00:34:03: ganz meinerseits.

00:34:04: Klasse.

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